Aktuelles Projekt

Artenschutz für Schlingnatter, Naturdenkmal Schloßbergegert Neuffen.

Naturdenkmal  Schloßbergergert
Naturdenkmal Schloßbergergert

Das Naturdenkmal Schloßbergegert in Neuffen ist ein Hotspot für Flora und Fauna.

Die Pflege durch extensive Ziegenbeweidung und den Verzicht auf maschinelle Bewirtschaftung wirkt sich sehr positiv auf den Insektenbestand in diesem Gebiet aus.

 

Ziel des NABU Neuffen Beuren ist es mit wenig Aufwand die Kalksteine in diesem Gebiet zu Lesesteinhaufen aufzusammeln und somit die Brut und Versteckmöglichkeiten für Schlingnatter und Zauneidechse zu verbessern.

Diese Maßnahmen können mit einer oder zwei Personen, mit Abstand, in den nächsten Tagen und Wochen durchgeführt werden.

 

 Lust und Interesse hat zu helfen einfach mit dem NABU Kontakt aufnehmen.

 

NABU Neuffen Beuren

 

 

Bergkronenwidderchen (Zygaena fausta), eine Besonderheit am Albtrauf

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 Bergkronen-Widderchen Foto NABU B.E.
Bergkronen-Widderchen Foto NABU B.E.
Foto NABU B. Etspüler.Lebensraum NSG Neuffener Heide
Foto NABU B. Etspüler.Lebensraum NSG Neuffener Heide
Foto NABU B. Etspüler
Foto NABU B. Etspüler

 

Das Bergkronen-Widderchen ist auf der Roten Liste in Baden-Württemberg als gefährdet und in Deutschland als stark gefährdet eingestuft, rund um Neuffen findet man sie noch in den Buchenwäldern des Albtraufs.

 

Das Weibchen legt seine gelben Eier nebeneinander auf die Ober oder Unterseite der Blätter der Bergkronwicke, die einzige Futterpflanze der Raupen. Diese leben dann auf den Pflanzen und überwintern gemeinschaftlich. Sie verpuppen sich erst im Folgejahr in einem weißen Kokon, der direkt auf der Erde liegt. Der Schmetterling erscheint wieder im Juli zur Blütezeit ihrer Nahrungspflanze, der Bergkronwicke. Dabei befliegt er auch die Blüten des Dosts (wilder Majoran).

 

Der Bestand des Bergkronen - Widderchen ist stark rückläufig, weil dieser Spezialist für seine Raupen ausschließlich auf die Futterpflanze "Bergkronwicke" angewiesen ist, die kalkhaltige Böden, im lichten Wald, oder auf Waldrandflächen benötigt. Diese fand die Art in vergangenen Zeiten vornehmlich in Waldbereichen, die durch Schnee- oder Windbruch Freiflächen hatten, ihren Lebensraum.

 

Die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets hat 2017 ein Maßnahmenkonzept zu Lichtwaldarten am Albtrauf im Bereich des Landkreises Esslingen beauftragt. Auf dieser Grundlage wurde mit den zuständigen Behörden ein Maßnahmenkatalog erstellt, der neben vielen anderen Tier- und Pflanzenarten auch dem Widderchen das Überleben sichern soll. Im Rahmen des Artenschutzprogramms und auch im Auftrag der Geschäftsstelle des Biosphärengebietes wurde begonnen, die Maßnahmenempfehlungen umzusetzen.

Der NABU Neuffen Beuren freut sich, dass 2024 dieses Projekt umgesetzt wurde.

 

NABU Neuffen-Beuren

 

 

Gemeinsam für das Bergkronwicken-Widderchen!

 

In einer gemeinsamen Pflegeaktion haben der NABU Neuffen-Beuren sowie die Ranger und die FÖJlerin des Biosphärengebiets Schwäbische Alb den Lebensraum des Bergkronwicken-Widderchens gepflegt. Beim Bergkronwicken-Widderchen handelt es sich um eine lichtliebende Schmetterlingsart, die darauf angewiesen ist, dass Bestände ihrer einzigen Raupenfutterpflanze Bergkronwicke voll in der Sonne stehen. Die Art kommt mit der hier vorkommenden Unterart weltweit nur auf der Schwäbischen Alb vor, das heißt, wir haben für den Erhalt des gefährdeten Widderchens eine hohe Verantwortung.

Mit Motorsägen und Astscheren wurden beschattende Sträucher im Rahmen der Pflegeaktion von der Fläche entfernt, so dass die Bergkronwicke und das Widderchen wieder ausreichend besonnt werden.

Der NABU Neuffen-Beuren wird auch weiterhin die Patenschaft für die Fläche übernehmen und die Entwicklung des Bergkronwicken-Widderchens verfolgen.

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Foto Hans Offenwanger
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Foto NABU
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