Gelbbauchunken benötigen frische, temporäre Gewässer.
Die Wechselkröte benötigt als Lebensraum trockenwarme Gebiete mit lockeren Böden. Das Vorhandensein offener, vegetationsarmer bis freier Flächen mit ausreichenden Versteckmöglichkeiten als Landlebensraum, sowie weitgehend vegetationsarme Gewässer sind die Voraussetzung für die Existenz der Wechselkröte.
Die Firma Fees wurde beauftragt, diese Lebensräume in der Steinbruchsohle des Naturschutzgebietes Hörnle zu schaffen und die Wasserstände durch Sicherung des Dammes im Schutzgebiet zu stabilisieren.
Der NABU Neuffen Beuren sagt Danke an die Naturschutzbehörden und der Firma Fees, dass diese Maßnahmen durchgeführt werden konnten.
Bestellung an: vorstand@nabu-neuffenbeuren.de
Dieses Jahr wurde mit dem Hausrotschwanz ein Vogel gewählt, den die meisten von uns recht gut kennen, weil er sich ja um unsere Häuser ständig zeigt. Er kommt recht zeitig im Frühjahr zu uns, markiert derzeit immer noch sein Revier, bevor er dann Ende Oktober nach Nordafrika oder in den Nahen Osten zieht. Ursprünglich war er ein Bewohner des steinigen Berglandes, hat aber unsere Gebäude und Gärten erobert. Er ist nicht gefährdet, obwohl durch Haussanierungen Nischen und kleine Öffnungen verloren gehen können.
Die Männchen sind grauschwarz gefärbt. Der lange Schwanz hat eine rostrote Färbung. Eigentlich kann man ihn nicht mit dem ähnlichen Gartenrotschwanz, dessen Brust rot ist, verwechseln. Die unscheinbaren Weibchen der beiden Arten sind sich allerdings sehr ähnlich.
Hausrotschwänze wirken eher scheu und etwas nervös. Sie flitzen ständig innerhalb ihres Reviers herum. Charakteristisch sind auch das Schwanzzittern und häufiges Knicksen mit den Beinen. Von Hausdächern aus kann man sie beim Singen beobachten und das schon sehr früh am Morgen.
In unseren Gärten finden sie leicht ihre Nahrung: Insekten, deren Larven, sowie Spinnen und Beeren. Einmal konnte ich einen heftigen Streit um einen Engerling zwischen dem Haus- und Gartenrotschwanz beobachten. Mein Bild eignet sich auch nochmals dazu, um die beiden Arten zu unterscheiden.
Benni Etspüler
Beobachtungen am 15. September.
Wegen Nachbarschaftsproblemen und aufwendiger Pflege hat der NABU das Pflegekonzept neu überdacht.
Die 170 Meter Hecke wurde auf ca. 50 Meter reduziert und die freien Flächen sind jetzt Brachflächen.
Die Entwicklung dieses NABU-Biotops entwickelt sich.
Bei einem Spaziergang mit dem Fernglas über das Kairdtfeld lässt sich jetzt einiges beobachten.
Danke an Benni für die schönen Bilder.
Liebe Helfer, jetzt sind die Ziegen zum 2. Weidegang auf der Weide, Wendenweide. Alle Helfer und Besucher sind herzlich willkommen.
Jetzt schon an alle ein Dankeschön.
https://www.bullsheet.de/S/index.php?k=Ziegenbetreuung_hHc7FceFcRWW&r=26466
Jetzt fliegt das Bergkronenwidderchen auch im NSG Neuffener Heide. Die Pflege durch den Schwäbischen Albvereins, vor allem durch Richard Haussmann in den vergangenen Jahren, hat zu diesem schönen Ergebnis geführt. Am Wegrand und auf dieser Fläche ist die Futterpflanze des Widderchens reichlich vorhanden.
Zum ersten Mal konnte in Neuffen Zaunammern an drei verschiedenen Stellen am Rande der Weinberge, wo auch Sträucher und dichte Büsche sind, nachgewiesen werden. Solch hügeliges Gelände mit offener Landschaft davor und vielen sonnigen warmen Flecken, das liebt die Zaunammer. Sicher positiv ist auch, dass ein Teil der Weinberge mit weniger Pestiziden bewirtschaftet wird und das angrenzende Naturschutzgebiet ein optimaler Nahrungslebensraum für die Zaunammer ist. In Deutschland gibt es nur ca. 600 Brutpaare, vorwiegend im Pfälzer Wald und am Oberrhein (Kaiserstuhl). Dort, wo großflächig Flurbereinigung betrieben wird und intensive Landwirtschaft, nimmt sie aber seit Jahren ab. Die Beobachtung, dass sie sich in Neuffener Weinbergen und angrenzenden Schutzgebieten offensichtlich wohlfühlt, ist daher sehr erfreulich, wenn auch die Klimaveränderung da eine gewisse Rolle mitspielt. Es besteht jedoch die Hoffnung, dass die Zaunammer bei uns heimisch, also Brutvogel wird. Die Zaunammer, die sich von Insekten, Spinnen und Samen ernährt, ist ein Jahresvogel, der nur in strengen Wintern etwas ausweicht.
Lebensraum:
Die Schleiereule wählt ihre Brutplätze innerhalb menschlicher Siedlungen. Bei ihrer Wahl eines geeigneten Brutquartiers sind Schleiereulen anspruchsvoll und bevorzugen exponierte Gebäude, wie Kirchtürme, Scheunen und Ruinen. Im Umkreis ihrer Brutplätze jagen Schleiereulen auf offenem Gelände, wie beispielsweise auf Streuobstwiesen, entlang von Feld- und Wegrainen sowie Hecken. Ihre Hauptnahrung sind Feld-_ und Spitzmäuse.
Der Winter 2010 und 2011 war so kalt, dass die Schleiereulenpopulation in Neuffen und Beuren zusammengebrochen ist.
Jetzt werden wieder im Umkreis Schleiereulen gemeldet. Aus diesem Grund hat der NABU im Freilichtmuseum Beuren und in einem Schuppen der Stadt Neuffen neue Brutmöglichkeiten für Schleiereulen geschaffen.
Das NSG Steinbruch Hörnle in Neuffen ist von herausragender Bedeutung und eines der größten geschlossenen Nahrungslebensräume der Gelbbauchunke in Baden-Württemberg, sowie seltener Vogelarten (z.B. des Berglaubsänger).
Wilfried Schmid und der NABU Neuffen Beuren freuten sich, der Neuffener SPD und MdB Nils Schmid die Besonderheiten dieses Natur-Hotspots zu zeigen.
In einer gemeinsamen Pflegeaktion haben der NABU Neuffen-Beuren sowie die Ranger und die FÖJlerin des Biosphärengebiets Schwäbische Alb den Lebensraum des Bergkronwicken-Widderchens gepflegt. Beim Bergkronwicken-Widderchen handelt es sich um eine lichtliebende Schmetterlingsart, die darauf angewiesen ist, dass Bestände ihrer einzigen Raupenfutterpflanze Bergkronwicke voll in der Sonne stehen. Die Art kommt mit der hier vorkommenden Unterart weltweit nur auf der Schwäbischen Alb vor, das heißt, wir haben für den Erhalt des gefährdeten Widderchens eine hohe Verantwortung.
Mit Motorsägen und Astscheren wurden beschattende Sträucher im Rahmen der Pflegeaktion von der Fläche entfernt, so dass die Bergkronwicke und das Widderchen wieder ausreichend besonnt werden.
Der NABU Neuffen-Beuren wird auch weiterhin die Patenschaft für die Fläche übernehmen und die Entwicklung des Bergkronwicken-Widderchens verfolgen.
2023 ist für den Halsbandschnäpper ein gutes Jahr. In unserem kontrollierten Bereich waren alle Bruten erfolgreich. In einem Kernbereich waren auf 100 m 5 Nistkästen besetzt. Sie lagen teilweise so dicht beieinander, dass noch während der Aufzucht gelegentlich Revierkämpfe zu beobachten waren. Der Gartenrotschwanz war nicht so häufig vertreten. Erfreulich war, dass in diesem Jahr keine Ausfälle durch Nesträuber wie Marder und neuerdings sogar Waschbären zu beobachten waren. Auch die Feldsperlinge waren im Vgl. zum sehr nassen letzten Jahr sehr erfolgreich.
Ein sehr erfreuliches Ereignis war beim Öffnen eines Nistkastens am späten Abend der Anblick von ca. 20 munteren „Vampiren“, die wohl kurz vor dem Start in die nächtlichen Jagdgebiete waren. Es handelte sich um die inzwischen ebenfalls recht seltene Bechsteinfledermaus. Sie leben am liebsten in Wäldern mit großen Laubbäumen, wo es genügend (Specht)höhlen gibt. Eine große Kolonie besiedelt da bis zu 80 Höhlen. Die Mütter wechseln diese nämlich für ihre Wochenstuben alle paar Tage, und deswegen weichen sie auch gerne in naturnahe Streuobstwiesen aus und nutzen leere Nistkästen, wo sie zudem auch das gute Nahrungsangebot nutzen können. Behilflich sind dabei die großen Ohren, mit denen sie die Insekten sogar krabbeln hören können. Bedingt durch die großen Ohren und das relativ lange Fell haben sie einen langsamen Flug, sind aber in der Lage auf den Blättern oder am Boden ruhende Insekten aufzusammeln.
Bechsteinfledermäuse sind eine Rote-Liste Art und werden nur selten nachgewiesen und beobachtet, auch nicht mit Detektoren, da ihre Ultraschallrufe relativ leise sind. Entdeckt werden sie daher nur zufällig, wie in unserem Fall.
Naturschutzgebiete werden z.B. unter anderem aufgrund des Vorkommens dieser Art ausgewiesen bzw. sie bekommen den Status eines FFH-Schutzgebietes.
Benni Etspüler
Claus Gneiting und Rolf Frey, vom NABU Neuffen Beuren, haben weitere Nisthilfen unter den Brücken der Steinach angebracht, um die Brutmöglichkeiten für diesen heimischen Singvogel zu erhöhen.
Niedrigwasser, Hochwasser, Wasserverschmutzungen, Müll, Eingriffe in Fließgewässer sowie fehlende Brutmöglichkeiten gefährden den Lebensraum der Wasseramsel.
Den größten Teil des Jahres hält sich die Wasseramsel in ihrem Brutrevier auf und beginnt schon Mitte Februar mit dem Nestbau.
Ihre Nahrung sind Köcherfliegenlarven, Steinfliegen etc., die sie in der Steinach und im Beurenbach findet.
Nisthilfen unter Brücken bieten Schutz vor Ratten, Mardern und anderen Feinden, sind aber auch Schutz vor immer häufigerem starkem Hochwasser.
Stabile Wasserverhältnisse, sauberes Wasser und sichere Brutmöglichkeiten sind die Voraussetzungen für eine gesunde Wasseramselpopulation an Steinach und Beurenbach.
Wer Interesse am Artenschutz hat und den NABU dabei unterstützen möchte, einfach Kontakt mit dem NABU aufnehmen
In 2 Bauwagen in Neuffen hatten Hornissen ihre Nester gebaut. Rolf Frey, vom NABU Neuffen Beuren, ist vom Landratsamt autorisiert Hornissen umzusiedeln. Hornissen stehen unter Artenschutz und ihre Nester dürfen nicht zerstört und die Tiere nicht getötet werden.
Umsiedeln von Hornissennester kommt nur in Betracht, wenn es keine andere Möglichkeiten gibt. Die beiden abgestellten Bauwagen in Neuffen wurden nun benötigt, deshalb war eine Umsiedlung der Nester unumgänglich.
2018 10 Jahre Streuobstwiesenbörse, gegründet mit dem NABU Neuffen - Beuren.
Vor 10 Jahren wurde die Streuobstwiesenbörse von der Firma Domberg in Zusammenarbeit mit dem NABU Neuffen Beuren freigeschaltete.
Das Projekt hat sich entwickelt und ist auch regional für Neuffen und Beuren ausgelegt.
www.neuffener.streuobstwiesen-boerse.de